Der Etosha Nationalpark in Namibia

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Zum zweiten Male schon habe ich nun den Etosha Nationalpark besucht, zuerst in =>2010.

Afrikanische Großsäuger zu sehen ist immer wieder ein Erlebnis. Aber auch die Vogelwelt ist sehenswert, wenn nicht sogar fast noch interessanter weil nicht so augenscheinlich. Im direkten Vergleich mit dem =>Krüger Nationalpark in Südafrika kann Etosha mit Wildtierdichte, Vielfalt, Infrastruktur, Größe und speziell auch Reichhaltigkeit der Vogelwelt nicht mithalten, aber trotzdem gehört ein Besuch Etoshas zu einem Namibia Urlaub mit dazu!

Ein besonderes Erlebnis war diesmal eine große Gruppe von ca. 16 Löwen am Wasserloch Koinachas. Schon früh morgens hatte ich einen Tipp bekommen das dort speziell auch viele junge Löwen rasteten. Drei Generationen von Löwen war dort anzutreffen. Die jüngsten vielleicht kein Jahr alt. Den ganzen Morgen über wurde miteinander rum getollt und gespielt. Später versuchten dann Gruppen von Impalas sich dem Wasserloch zu nähern, wurden aber von den halbstarken Löwen wieder vertrieben. Ganz unbeeindruckt aber spazierte nachmittags ein einzelnes Nashorn zum Wasserloch, trank gemächlich und verschwand dann wieder ohne Eile. Die Löwen dagegen schauten aber nur aus sicherer Entfernung zu.

 

Die Gabelracke

Wenn ich spontan sagen müsste welchen Vogel ich mit Namibia in Verbindung bringe, wäre es nicht der Toko oder die Riesentrappe, obwohl ebenso prägnant, sonder die bunt schillernde Gabelracke Sehr oft sieht man diesen Vogel im Etosha am Strassenrand auf Büschen sitzen und auf Beute in Form von Insekten lauern. In der Bildfolge unten hatte eine Gabelracke eine Sattelheuschrecke gefangen, schlug diese mit dem Schnabel immer gegen einen Ast um sie dann an einem Stück zu verschlingen. Für mich ist dieser Vogel der Eisvogel der namibischen Savanne.

 

Geparden

Das Okonjima Camp ca. 180 km nördlich von Windhuk ist ein ca. 20000 km2 großes privates Wildschutzgebiet, das dem Erhalt der schnellsten Landsäugetiere, den Geparden, und den Meistern der Tarnung und des Anschleichens, den Leoparden, gewidmet ist. Bei Führungen durch den Busch kann man zusammen mit erfahrenen Guides bis auf wenige Meter (!!) an wilde Geparden herankommen. Die Tiere sind nicht etwa gezähmt oder von Menschen aufgezogene Zootiere, sondern sind hauptsächlich aus anderen Farmen gerettete Jungtiere, die in dem komplett umzäunten Okonjima Camp wieder frei gelassen wurden, um dort ungestört ohne Nachstellungen von Farmer leben und jagen zu können. Bei einer abendlichen Safarifahrt haben wir zwei Geparden, wohl zwei Geschwister die mit Halsbandsendern ausgestattet sind, gefunden. Einer der Geparden war gerade dabei die Reste eines Wildrisses, einer jungen Oryxantilope, zu verspeisen. Interessanter weise kümmerten die Geparden sich absolut nicht um die rund einen Dutzend Mann starke Touristengruppe.

Am nächsten Tag bei der Rückfahrt durch das Wildschutzgebiet zur Hauptstrasse saßen just diese beiden Geparden direkt an der Piste unter einem Baum. Was für ein Zufall. Tagelang sind wir durch Etosha oder letztes Jahr auch durch den Krüger Nationalpark gefahren um diese eleganten Tiere mal zu Gesicht zu bekommen, und nun sitzen zwei Geparden gemütlich unter einem Baum in bester Fotoentfernung. Ein toller Abschluss einer schönen Rundreise durch Namibia!

 

Noch mehr Löwen

Hier ist ein junger männlicher Löwe, der den heißen Tag im Schatten eines Baumes verbringt. Die vielen Autos um ihn herum haben ihn nur peripher interessiert.

Weitere Säugetiere

 

Weitere Vögel